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Nachbericht: Iron Savior & Mercury Falling im Kubana Nachbericht: Iron Savior & Mercury Falling im Kubana
Wieder einmal ist Konzertparty im Kubana Live Club in Siegburg. Die für ihre geschmackvolle Bandauswahl bekannte Location bittet heute Iron Savior, unterstützt von Mercury... Nachbericht: Iron Savior & Mercury Falling im Kubana

Wieder einmal ist Konzertparty im Kubana Live Club in Siegburg. Die für ihre geschmackvolle Bandauswahl bekannte Location bittet heute Iron Savior, unterstützt von Mercury Falling, auf die Bühne. Für die Fans heißt das: Power Metal mit dem Touch eines gewissen Etwas.
Das Kubana in Siegburg unweit vom Bahnhof ist auf jeden Fall ein Tipp für alle Freunde der Rockmusik: im Keller des Restaurants finden praktisch jede Woche Konzerte statt, von Coverbands von den Dire Straits, Nirvana, Pink Floyd und vielem mehr bis zu Battle Beast oder Hämatom. Dabei gibt es viel Bier und Platz, gute Sicht und saubere Toiletten. Dieses Mal ist es nicht einmal ausverkauft, aber trotzdem recht gut besucht. Die deutsche Power Metal Band Iron Savior ist zu Gast, unterstützt vom Quintett Mercury Falling. Obwohl auch schon wieder 20 Jahre alt (wie die Zeit vergeht!), scheinen sie a) unverdienterweise noch nicht übermäßig bekannt zu sein und b) immer noch eine frische Musikbrise mit sich zu bringen.

Iron Savior_ Foto_Clara C. Wanning

Iron Savior_ Foto_Clara C. Wanning

Mercury Falling_Foto: Clara C. Wanning

Mercury Falling_Foto: Clara C. Wanning

Anfangs ist der Platz vor der Bühne noch dünn belegt, so richtig traut sich kaum jemand nach vorne. Aber Lied für Lied traben mehr Leute zur Bühne und schon nach kurzer Zeit wird das Spiel von Mercury Falling von Applaus unterstützt. Neue Lieder wie ‚King For One Day‘ vom Album ‚Introspection‘ werden gespielt, genauso wie ältere. Auf einer klassischen Power Metal-Basis (schnelle Takte und Keyboard) baut Sänger Michael Pabst mit seiner rauen und gar nicht mal so hohen Stimme einen ganz eigenen Stil für die Band auf; allein vom Gesang her hätte die Band auch ein ganz anderes Genre spielen können.

Schlagzeuger Maicel Panitz und der erst seit Oktober mitspielende Bassist Volkwien Griesel legen ein ordentliches Tempo vor, ein Klangtrampolin, auf dem Tobias Galmarini die Töne seiner Gitarre auf und ab springen lassen kann. Power Metal Fans freuen sich über das lebhafte Keyboard von Daniel Galmarini, welches sich fantastisch zur Gitarrenspur gesellt und das Musikbild prima abrundet. Mercury Falling könnte vielleicht als eine Art ‚Dark Power Metal‘ bezeichnet werden und wirkt wie der gemeinsame Nenner von Power Metal und…anderer Musik auf Rockmusikbasis.

Gleichzeitig ist Mercury Fallings Stil jedoch kein schlechter, verwaschener Kompromiss, sondern etwas Selbstständiges, an dem vielerlei Geschmäcker gefallen finden können, und etwas Neues und doch Bekanntes in der Musiklandschaft.

Mercury Falling_Foto: Clara C. Wanning

Mercury Falling_Foto: Clara C. Wanning

Iron Savior_ Foto_Clara C. Wanning

Iron Savior_ Foto_Clara C. Wanning

Habt ihr also etwas übrig für Melodie und trotzdem etwas mehr Härte und die Möglichkeit, Mercury Falling zu erwischen, solltet ihr da mal vorbeigehen!
Nach Mercury Falling – die mit Applaus verabschiedet werden – ist Iron Savior dran, vielleicht schon mehr Leuten ein Begriff als die Supportband. Iron Savior haben ihre Fans sofort bei sich: Jubel und spaßhaftes Pöbeln weht den Musikern direkt entgegen, noch bevor auch nur irgendetwas gespielt wurde. Die Band ist sogar schon seit ein wenig mehr als 20 Jahren aktiv und seitdem fleißig dabei. Auch hier wird man sofort reingezogen; kein langes Anfangsgedudel, Patrick Klose gibt am Schlagzeug das Tempo vor. Mit einem Lied nach dem anderen zeigen Iron Savior, was sie können; nämlich Musik.

Mit Liedern wie „Break The Curse“ wird der Refrain laut mitgerufen, der  Rhythmus verleitet zum Headbangen. Der schnelle Bass von Jan Eckert trägt sich durch die Luft und begeistert die Fans. Auch Iron Savior ist eine Power Metal-Band der anderen Sorte, der Gesang von Piet Sielck geht manchmal nicht in Höhen, die kaum noch mitsingbar sind, sondern bleibt öfters auf einer rauen Linie, die den auch sonst recht soliden Songs noch einmal zusätzliche Durchschlagskraft verleihen. Hoch und rau à la Hansi Kürsch geht aber auch, wie das Quartett etwa mit „The Savior“ beweist.

Mit „Coming Home“ und vielen anderen Liedern kommt auch der Gitarrenfreund in den Genuss von zwitschernden, auf und ab fliegenden Melodien, gespielt von Joachim Küstner. Refrains zum Mitsingen und Takte zum Mitmachen prägen fast jedes Lied, die Stimmung ist ebenso on top wie die Technik, die im Kubana öfters von offensichtlich einigermaßen fachkundigen Menschen gemacht wird. Fleißig wird Bier ausgeschenkt und im Laufe des Abends hüpft die Laune im Publikum von höher zu noch höher, selig singen die Fans die Lyrics mit, am Ende gibt es Applaus und Jubel, der von der Decke widerhallt, an der sich schon ein leichter Schweißdunst zu bilden droht. Während die ersten schon wieder nach draußen in die Kühle Nachtluft strömen, verbleiben einige noch auf ein letztes Bierchen an der gut gefüllten Bar.

 

Iron Savior_ Foto_Clara C. Wanning

Iron Savior_ Foto_Clara C. Wanning

Mercury Falling_Foto: Clara C. Wanning

Mercury Falling_Foto: Clara C. Wanning

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