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Kostenerstattung für medizinische Cannabisprodukte funktioniert noch immer nicht reibungslos Kostenerstattung für medizinische Cannabisprodukte funktioniert noch immer nicht reibungslos
Mehrere Tausend Patienten in Deutschland haben in diesem Jahr bereits die Kostenerstattung von medizinischen Cannabisprodukten bei ihren Krankenkassen beantragt. Doch diese zögern immer noch.... Kostenerstattung für medizinische Cannabisprodukte funktioniert noch immer nicht reibungslos

Mehrere Tausend Patienten in Deutschland haben in diesem Jahr bereits die Kostenerstattung von medizinischen Cannabisprodukten bei ihren Krankenkassen beantragt. Doch diese zögern immer noch. Klinische Studien sollen nun die Wirksamkeit deutlicher bestätigen als bisher. 

Die Krankenkassen in Deutschland sind laut Medienberichten der letzten Wochen immer noch äußerst zurückhaltend, die Kosten für den Einsatz von medizinischen Cannabisprodukten zu übernehmen. Je nach Krankenkasse werden sogar bis zu 80 Prozent der Anträge abgelehnt. Das ist für die Patienten eine Zumutung. Der Bedarf von Cannabis als Medizin ist in Deutschland jedoch gestiegen. Bei den gesetzlichen Krankenkassen sind seit Inkrafttreten des Gesetzes zur Änderung betäubungsmittelrechtlicher und anderer Vorschriften am 10. März 2017 bereits mehrere Tausend Erstattungsanträge eingegangen.

Fehlende Evidenz und bürokratische Hürden führen zu Ablehnungen

Es gibt vielerlei Gründe für Ablehnungen: In manchen Fällen wurde eine schwere Erkrankung nicht nachgewiesen oder es bestand die Gefahr einerKontraindikation wie zum Beispiel psychische Erkrankungen. Das Hauptargument jedoch ist fehlende Evidenz. Dazu kommen auch noch bürokratische Hürden, fehlende Unterlagen welche die Kassen zur Antragsbearbeitung zusätzlich angefordert hatten.

Klinische Studien zur Bestätigung der Wirksamkeit von Cannabinoiden

Sicherlich sind weitere Forschungen nötig. Schon jetzt beobachten wir ein steigendes Evidenzniveau, sowohl aus Einzelfällen als auch aus klinischen Studien, das sowohl die Sicherheit als auch eine gute Wirksamkeit von medizinischem Cannabis bei verschiedenen Indikationen zeigt. Beispiele sind chronischer Schmerz, die Palliativmedizin, oder Epilepsie. Tilray hat eine Übersicht über diese Studien angefertigt und geht davon aus, dass schwerkranke Patienten von einem Zugang zu diesen Wirkstoffen profitieren können“, sagt Marla Luther, Geschäftsführerin Tilray Deutschland GmbH, eines der weltweit  führenden Unternehmen im Bereich der Erforschung und Herstellung von medizinischem Cannabis . Tilray arbeitet weltweit mit mehreren Universitäten und Krankenhäusern an klinischen Studien zu Cannabinoiden. „Wir unterstützen derzeit mehrere Studien, um den Nachweis der Wirksamkeit von unterschiedlichen Wirkstoffenkombinationen von Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD) in verschiedenen Indikationen zu liefern“, so Dr. Catherine Jacobson, Leiterin Klinische Forschung bei Tilray Kanada. Zu den neuesten Projekten gehört die Zusammenarbeit mit dem McGill University Health Centre in Montreal. In einer Phase-II-Studie überprüfen die Forscher, inwiefern verdampftes Cannabis die teils schweren Symptome von Patienten mit COPD, einer chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung, lindern kann.

Foto: Futurefilmworks/Pixabay

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Lydia Dr. Polwin-Plass

Promovierte Journalistin und Texterin, spezialisiert auf die Themen Kultur, Wirtschaft, Marketing, Vertrieb, Bildung, Karriere, Arbeitsmarkt, Naturheilkunde und Alternativmedizin. Mehr über Dr. Lydia Polwin-Plass auf ihrer Website: http://www.text-und-journalismus.de