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Exklusivinterview – ELUVEITIE Sänger Chrigel Glanzmann im Gespräch mit METALOGY.de Exklusivinterview – ELUVEITIE Sänger Chrigel Glanzmann im Gespräch mit METALOGY.de
Im Rahmen der „MAXIMUM EVOCATION“-Tour beehrte ELUVEITIE die Batschkapp in Frankfurt. Hier stand Sänger Chrigel Glanzmann Metalogy.de Rede und Antwort und erzählte über die... Exklusivinterview – ELUVEITIE Sänger Chrigel Glanzmann im Gespräch mit METALOGY.de

Im Rahmen der „MAXIMUM EVOCATION“-Tour beehrte ELUVEITIE die Batschkapp in Frankfurt. Hier stand Sänger Chrigel Glanzmann Metalogy.de Rede und Antwort und erzählte über die Tour, die aktuelle und die nächste Scheibe und vieles mehr.

Hallo Chrigel, Ihr seid seit knapp zwei Wochen mit Eurer „Maximum Evocation“-Tour unterwegs. Wie läuft es bisher?

Chrigel: Großartig. Ganz ehrlich gesagt. Es ist wirklich eine super Tour. Eine unserer erfolgreichsten Europa-Touren überhaupt. Ja, läuft super.

Gibt es in Europa Länder, in denen es besonders gut läuft?

Chrigel: Eigentlich nicht. Das ist überall ähnlich. Natürlich gibt es Länder…(denkt nach)…nein, eigentlich nicht. Es ist tatsächlich überall relativ gleich.

Ihr habt mit „Evocation II – Pantheon“ eine Akustik-Scheibe im Gepäck. Haben wir heute eine Akustik-Show zu erwarten oder das gewöhnte volle Metal-Paket?

Chrigel: Das wirst Du sehen. (Grinst) Nein, wir wollten natürlich ein volles Metal-Set machen für die Tour. Das haben wir auch. Das heißt aber nicht, dass wir nicht auch Akustik-Stücke vom aktuellen Album spielen werden.

Das ist die erste ausgiebigere Tour im neuen Line-Up. Wie fühlt sich das an?

Chrigel: Das ist der Hammer. Es war eine ganz schwierige Zeit für uns  und es war ein ganz schwieriger Schritt. Aber jetzt, so anderthalb Jahre danach, sehen wir, dass das der richtige Schritt war. Und für Cellar Darling inzwischen auch. Definitiv. Und wir sind jetzt happy.

Habt ihr noch Kontakt zu den drei (ehemaligen Bandmitgliedern Anna Murphy, Ivo Henzi, Merlin Sutter)?

Chrigel: Ja, haben wir. Gerade vor einem Monat habe ich mich mit Anna (Murphy) und ihrem Freund in Zürich getroffen und wir haben gemeinsam was getrunken. Wir spielen auch auf denselben Festivals. So ein Wechsel ist natürlich nie etwas Einfaches. Für die Band ist es nicht einfach. Du selber wirst auf die Feuerprobe gestellt – die Loyalität der Fans ebenso. Abgesehen von dem, was die Öffentlichkeit nicht interessiert. Das Emotionale. Wir haben ja über 10 Jahre zusammen gespielt und Eluveitie ist eine Band, die viel auf Tour ist. Wir sind zum Teil sieben Monate pro Jahr auf Tour und leben in so einem Bus. Von der restlichen Zeit sind wir noch drei Monate im Studio, sprich die letzten zehn Jahre haben wir den größten Teil unseres Lebens gemeinsam verbracht. Nach zehn Jahren so einen Schnitt zu machen… das ist persönlich und emotional etwas ganz Schwieriges. Das war nicht einfach.

ELUVEITIE ist für Dich ein absoluter Fulltime-Job?

Chrigel: Ja, ja. Das ist für uns alle ein Fulltime-Job.

Wie kam es zu dem Package mit Amaranthe und The Charm, the Fury? Alle drei haben Sängerinnen an Bord. Ist das Zufall?

Chrigel: Hey! Jein. Ja. Nein. Es war jetzt nicht so, dass wir geplant haben, eine femalefronted Tour zu machen. Das war es nicht. Ein guter Freund von uns, der auch bei derselben Booking Agentur arbeitet, wo wir selber sind, macht Amaranthe und irgendwie sind wir darüber ins Gespräch gekommen. Und wir haben ja auch schon diverse Male zusammen gespielt. Da haben wir gesagt: Das passt irgendwie. Das ist zwar musikalisch etwas völlig anderes, aber es passt schon irgendwie. Wir sind eine Band, die Metal mit Folk-Musik kombinieren und die sind eine Band, die Metal mit Disco-Musik kombinieren. Irgendwie passt’s. Und dann ist irgendwann noch einer von unserer Plattenfirma ins Spiel gekommen und hat gesagt: Du, ich habe gerade eine neue Band unter Vertrag genommen. Die ist voll geil. Schaut Euch die mal an. Und ich muss sagen. Von The Charm, The Fury bin ich – sind wir alle – voll hin und weg. Das ist so eine geile Band. Das sind so geile Leute. Das ist voll der Hammer. Und so ist das Package zusammengekommen. Ich find es super.

Die Tour ist jetzt bis März geplant. Geht Ihr danach direkt ins Studio oder sind Festival-Auftritte geplant?

Chrigel: Ja, genau. Wie Du sagst, sind wir noch bis März oder so auf Tour und dann kommen die ganzen Sommerfestivals. Und wir planen bis August. Solange wird’s schon gehen.

Ihr habt als kleines Appetithäppchen zum nächsten Album die Single „Rebirth“ veröffentlicht. Warum so kurz nach der „Evocation II“?

Chrigel: Ehrlich gesagt wir konnten einfach nicht warten. Das war irgendwie eine spontane Idee. Dass nach „Origins“ unser nächstes Album „Evocations II“ wird, das haben wir schon während der Produktion von „Origins“ entschieden. Wir wollten das machen und das Album ist auch wirklich geil. Das ist auch eine super Produktion. Aber „Origins“ ist aus 2014 und schon eine Weile her. Wir sind halt eine Metal-Band. Unterwegs haben wir dann irgendwie mal drüber geschwätzt, dass es doch eigentlich schon geil wäre. Als es dann ernst wurde, haben wir uns gesagt, wieso eigentlich nicht.

Machen die „harten“ Sachen mehr Spaß?

Chrigel: Ich kann’s so nicht sagen. Es ist beides einfach geil und ich würde beides nicht missen wollen. Ohne Metal könnte ich nicht.

Bist Du selber Metal-Fan? Hast Du eine Lieblings-Band (außer Eluveitie)?

Chrigel: Meine Götterband aller Zeiten ist Entombed. Die ersten zwei Alben jedenfalls. „Clandestine“ ist das beste Album, was es jemals gegeben hat.

Noch eine Frage zur Tour:  Eluveitie ist eine recht große Gruppe. Wie ist da so der Touralltag? Gibt es da besondere Herausforderungen, weil Ihr so viele seid?

Chrigel: Ich weiß es nicht. Man kann sagen, das macht es schwieriger. Man kann aber auch sagen, das macht es vielleicht sogar etwas einfacher, weil mehr Leute da sind, mit denen man sich mal eben (austauschen kann). Aber unter dem Strich denke ich: Es spielt eigentlich gar keine Rolle. Wenn du eine tourende Band bist… auf einem professionellen Level miteinander zusammenzuarbeiten … dich selber konstant zurückzunehmen … zum Wohle des Ganzen zu agieren … miteinander auskommen… Das sind Dinge die du sowieso lernen musst, egal, ob du mit vier oder mit zwanzig Leuten spielst. Das macht dann nicht so viel Unterschied. Und mit der neuen Konstellation bei uns ist es sowieso geil. Das klingt so blöd und abgelutscht, aber es ist so. Früher war es zum Beispiel so, irgendwie haben wir privat nie was groß gemacht miteinander. Wir waren Arbeitspartner. Wir haben uns auf der Bühne gesehen oder mal im Proberaum. Und heute… Fabienne zum Beispiel kommt Nicole….Nicole und ich leben ja zusammen…Fabienne kommt uns immer wieder besuchen und für unsere Kinder ist Fabienne inzwischen schon so etwas wie eine Tante. Ihre Kinder gehen mit unseren Kindern zum Beispiel ins Schwimmbad. Es ist sehr persönlich. Das ist einfach gut.

Wenn Du mit Eluveitie an eine Konzertlocation kommst. Gibt es etwas, das Dir dabei besonders wichtig ist, worauf Du besonders achtest, dass es funktioniert?

Chrigel: Grundsätzlich ist es ja nicht meine Aufgabe, sondern die von unserer Crew und vom Tourmanagement zu gucken, dass alles da ist, was da sein muss. Es gibt schon Dinge, die sehr schön sind, zum Beispiel, wenn es eine Dusche hat, in der du wirklich duschen willst. Es gibt leider ganz viele andere Beispiele. Das ist etwas, was ich sehr schätze und was in der neuen Batschkapp der Fall ist. Was ich persönlich überhaupt nicht leiden kann, das war gerade auf der Tour in einem Club in der Tschechei. Das ist ein toller Club und wir haben schon Millionen Mal da gespielt. Aber das ist die Hölle. In dem Club wird es immer wie in einer Sauna. Brütend heiß. Und da gibt es einfach einen kleinen Zugang auf die Bühne. Und da müssen die Instrumente stehen, wenn die Vorbands spielen. Und gleich hinten an dem Gang ist eine Tür nach Draußen. Wenn du im November da spielst und geht die Tür immer wieder auf und es wird eiskalt. Es kommt eiskalte Luft rein und du kommst auf die Bühne und es sind 20°C Temperaturunterschied. Bei einer E-Gitarre ist das schon heikel, aber es geht. Aber wenn Du mit den Folk-Instrumenten kommst. Die brauchst du nicht stimmen. Es macht keinen Sinn dein Instrument vor dem Konzert zu stimmen. Sobald du die Bühne betrittst, werden sie verstimmt sein. Einfach weil die Luftfeuchtigkeit und die Temperatur so unterschiedlich sind. Und das kann ich nicht leiden, wenn in einem Club so eine Situation ist. Da ist es schon vorprogrammiert, dass das Konzert nicht so gut laufen wird.

„Evocation II – Pantheon“ kam vor etwa zwei Monaten auf den Markt. Wie kam sie bei den Fans an? 

Chrigel: Hey, super. Es war uns von Anfang an klar: Es ist ein spezielles Album. Der größte Teil unserer Fans sind Metalheads. So ein Akustik-Album ist da was Spezielles. Es war uns klar, dass es viele Leute gibt, die das cool finden, es aber genauso viele Leute gibt, die da nichts mit anfangen können. Aber, das gegeben, waren wir schon ziemlich weggeblasen. Das Album, obwohl ein Akustik-Album, war rund um den Globus in den Album-Charts. Teilweise in richtig hohen Positionen. Platz 6 in den USA, Platz 1 in der Schweiz, Platz 11 in Deutschland. Für ein reguläres Album wäre das nichts Besonderes, aber für ein Akustik-Album ist das geil. Das hätten wir nicht erwartet. Und live spielen wir die Songs auf der Tour und es kommt gut an.

Es war zu lesen, dass Ihr die neue Scheibe in Tommy Vetterli’s Newsound Studios aufnehmen wollt. Hat das einen speziellen Hintergrund?

Chrigel: Die Neue? Das wissen wir noch nicht. Wir haben seit „Everything remains“ jedes Album bei ihm aufgenommen. Das Studio ist equipmentmäßig eines der Besten der Welt. Es ist so ein Vintage-Studio, wo noch die richtigen Geräte drin sind. Zum Beispiel die Mischkonsole, die er hat. Von der gibt es wohl nur sechs in der Welt und eine davon ist beim Tommy. Vom Equipment her ist es also einfach das Beste, was du kriegen kannst. Das ist schon was Besonderes. Tommy ist ein wahnsinnig guter Engineer. Der hat uns alle sehr überzeugt. Wir schaffen jetzt halt schon viele Jahre zusammen und es ist auch eine Freundschaft entstanden. Wir sind persönlich halt sehr eng. Wir haben, wie gesagt, seit „Everything remains“ jedes Album mit ihm zusammen produziert.

Eluveitie hat in den letzten Jahren unglaublich Erfolg gehabt. Ihr spielt als Headliner und bei Festivals auf den ganz großen Bühnen. Gibt es etwas, das Ihr noch erreichen wollt? Ein bestimmtes Ziel?

Chrigel: (denkt nach) Nichts. Wie soll ich das sagen? Natürlich macht man sich Gedanken, aber unterm Strich ist das immer so eine komische Art. Aber was heißt das schon, Erfolg zu haben. Ganz ehrlich gesagt. Erfolg heißt, wenn du auf der Bühne stehst…wenn ICH auf der Bühne stehe und ich guck dann in die Augen der Leute und ich sehe, dass manche bewegt sind oder Tränen in den Augen haben, weil sie sich freuen und ihre Augen strahlen. Das bedeutet für mich Erfolg. Nicht, wie groß die Halle ist oder wo wir spielen. Das ist das, was mir etwas zurückgibt. Aber unterm Strich ist das, was wir machen, unsere Leidenschaft. Wenn wir Instrumente in den Händen halten und spielen können, das bedeutet für uns das Leben. Das ist das Ziel, das weiter zu machen. Wo und vor wieviel Leute…wir haben schon 30 Leuten gespielt, wir haben schon vor 800.000 Leuten gespielt. Was macht das für einen Unterschied? Wir können unsere Lieder spielen und das ist geil. Da ist es ganz egal, wie viele Leute vor der Bühne stehen. Nehmen wir: Einfach weitermachen. Das ist das Ziel.

Eine Frage zu Dir als Musiker. Was spielst Du für ein Equipment? Hat es bestimmte Vorzüge? Du spielst ziemlich viele Instrumente. Gibt es etwas worauf Du besonders achtest?

Chrigel: Das sieht immer so professionell aus, aber zurzeit spiele ich auf den verlottertsten Instrumenten. Ich spiele auf uralten Instrumenten. Bei den Flöten zum Beispiel. Wir hatten ein Endorsement von richtig guten und teuren Tin Whistles – Matteo und ich. Die sind perfekt stimmbar und mit allem Drum und Dran. Aber ich hab jetzt zuletzt und auch schon immer gesagt: Das klingt zwar besser und reiner und schöner, aber weißt Du was: Meine 12 Euro Tin Whistles, die ich in Irland in einem kleinen Schuppen gekauft habe. Die klingen besser. Die sind überhaupt nicht in tune und man kann sie überhaupt nicht stimmen. Aber sie haben Seele. Ich nehme „Evocation II“ wieder mit den alten Dingern auf. Das ist schießegal.  Ich packe also meine 200 Euro Flöte weg und nehme die 12 Euro Flöte, weil sie einfach mehr Seele hat. Das machen wir live jetzt auch so. Wir haben jetzt eine neue Zusammenarbeit mit einem ganz jungen Flötenmacher – aus Moskau witzigerweise, der so ein bisschen beides kombiniert. Der hat solche Hightech-Flöten, die stimmbar sind, aber den alten dreckigen Sound haben. Der ist gerade auch auf dem aufsteigenden Ast. Die alten Stars aus der irischen Szene, die Dubliners zum Beispiel, fangen jetzt auch an, Flöten von dem Kerl zu spielen. Das finde ich geil. Es muss einfach Seele haben.

Du spielst Folk und Metal. Was hat Dich zuerst erwischt? Wann hast Du angefangen zu spielen und mit welchem Instrument hast Du angefangen?

Chrigel: Als ich Sechs wurde. Angefangen habe ich mit Gitarre. Ich habe erst eine Ausbildung in klassischer Gitarre gehabt. Ich habe meine ganze Kindergartenzeit hindurch meine Eltern in den Wahnsinn getrieben. Der erste Kurs dafür war halt erst ab Sechs. Ich musste halt warten, bis ich Sechs war, bis ich das machen konnte. Und es war halt ganz schlimm zu warten. Aber erst war schon Metal. Ich habe zwar akustische Gitarre gelernt, aber ich war damals bereits Metal-Fan. Aber kurze Zeit später ist dann noch die Folk-Musik dazugekommen. Meine erste Band habe ich 1991 gegründet und es war eine Death Metal Band. Nach Entombed-Vorbild. Aber ich habe schon damals klassische Gitarre und mittelalterliche Zupfmusik  eingebaut.

Anderes Thema: Wir von Metalogy.de möchten auch über Metal als Lebensstil schreiben. Was bedeutet Metal für Euch im Alltag und generell für einer Leben und Eure Einstellung?

Chrigel: Das ist lustig. Ich habe gerade heute mit einer Buchautorin, die auf der Tour dabei ist, um für ein Buch zu recherchieren, darüber gesprochen. Ich glaube, die Metal-Szene ist eher eine dankbare Szene. In der Metal-Szene finden sich tendenziell vermehrt Leute, die sensibel sind; die intellektuell sind.

Metal als Lebensstil, was heißt das? Saufe ich viel und ernähre mich von Hamburgern, oder was? Metal ist eine Leidenschaft von mir, aber ein Lebensstil ist es nicht. Wenn schon, dann der keltische Aspekt unserer Band – das ja. Aber Metal an sich muss ich nicht machen und ist für mich kein Lebensstil

Wir haben zum Abschluss ein paar  Metalogy-Standardfragen, die ich Dir gerne stellen würde. OK?

Chrigel: Ok.

Welches ist dein Lieblingstier?

Chrigel: Ich muss mich auf eines beschränken? Ok. Rabe.

Dein Lieblingsfilm?

Chrigel: Ich bin nicht so der Filmeschauer. „Die wunderbare Welt der Amelie“.

Welche CD ist deine Lieblings- oder wie ich es gerne nenne, Insel CD?

Chrigel: „Clandestine“ von Entombed

Dein Lieblingsessen?

Chrigel: Trüffel. Also, ein eigenes Gericht von mir mit Trüffeln und Morcheln.

Dein Hobby, außer Musik?

Chrigel: Ich habe eigentlich keine Hobbies, weil ich keine Zeit dazu habe. Ich bin handwerklich ziemlich gut und wenn ich Zeit dazu habe, liebe ich es Möbel oder so zu machen. Aber das ist mehr als 15 Jahre her, dass ich das das letzte Mal gemacht habe.

Dein liebstes Reiseziel?

Chrigel: Zuhause.

Gibt es ein Land in dem Du mit Eluveitie nochmal gerne spielen würdest?

Chrigel: Spitzbergen. Auch das Eis wäre mir da wurscht.

Gibt es etwas, das du gar nicht kannst oder beherrschst?

Chrigel: Alles Mögliche. Vielleicht ist das der Grund, warum ich Musiker geworden bin, weil ich in allem anderen beschissen bin.

Was ist Deine größte Sorge?

Chrigel: Meine größte Sorge? Ich weiß nicht… (überlegt kurz). Am Ende meines Lebens feststellen zu müssen, dass ich nicht genug geliebt habe.

Gibt es etwas, das Du besonders verabscheust?

Chrigel: Menschen. Oder sagen wir es mal so: Wenn sich Menschen von etwas anderem als Liebe leiten lassen. Da kommt immer Scheiße bei raus.

Dein größter Wunsch oder Traum für dich selbst?

Chrigel: Wüsste ich nichts. Es kommt so, wie es kommen muss. Ich kann nicht in die Zukunft schauen. Insofern fühlt es sich für mich selbst ein bisschen müßig an, mir irgendwelche Dinge zu wünschen. Weil: Ich krieg, was ich krieg.

Und zum Abschluss was ist dein größter Wunsch für die Welt?

Chrigel: Das darf ich jetzt gar nicht sagen. (Überlegt) Ich spreche mit meinen Vorfahren: Die keltischen Druiden haben so etwas wie den Weltuntergang gelehrt. Aber nicht im abendländischen Sinne. Sondern, sie haben das mehr als Zyklus, als einen zyklischen Vorgang, der sich immer wieder wiederholt, gelehrt, wobei sich die Erde durch Wasser und Feuer selber reinigt. Und das ist etwas…wenn ich heute in die Welt gucke…was die Menschen gerade so machen…. Der Glaube daran, dass das wieder passieren wird, gibt mir Hoffnung. Ich glaube, es ist langsam Zeit, dass das mal wieder passiert.

Gibt es noch etwas, dass Du den Metalogy.de-Lesern gerne sagen würdest.

Chrigel: Es bleibt mir nur mich ganz herzlich bei den Lesern für ihr Interesse an Eluveitie zu bedanken.

Das waren unsere Fragen. Tausend Dank für das Interview.

Interview: Michael Glaeser (Metalogy Michael)

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