Etrusgrave mit bereits drittem Album „Aita’s Sentence“
Neue Scheiben, Film- und BuchtippsNews 8. Dezember 2016 Reviews
Etrusgrave bleiben sich auf ihrem dritten Langspieler „Aita’s Sentence“ treu und präsentieren ihren epischen Metal in gewohnt melodiereichem Stil.
„Aita’s Sentence“ ist bereits das dritte Album der Epic-Metaller Etrusgrave. Mit dem neuen Album rücken die vier Recken aus dem toskanischen Piombino wieder näher an ihr Debutalbum „Masters of Fate“ heran. Das Werk bietet weitschweifigen Heavy Metal in meist gediegener Geschwindigkeit, der von historischen Schlachten und Begebenheiten zu berichten weiß.
Auf ihrem zweiten Werk „Tophet“ legten Etrusgrave eine etwas druckvollere, schnellere Spielweise an den Tag, die der Band auch sehr gut zu Gesicht steht. Etrusgrave schaffen es trotz recht gemächlichen Tempos eine mitreißende Energie zu versprühen und können da ganz auf die bereits Dekaden zählende Erfahrung ihres Gitarristen Fulberto Serena und das vokalische Können ihres Sängers Tiziano Sbaragli bauen.
starker Sänger mit facettenreicher Stimme, großem Unfang von warm bis schrill, Sogar Counterpart, Instrumentiereung noch etwas steif
Teilweise scheint der Gesang zu Beginn ein bisschen träge und mit wenig Wucht daher zu kommen. Doch Sänger Tiziano vermag im nächsten Moment jeden Kritiker eines Besseren zu belehren. Seine facettenreiche Stimme hat einen enormen Umfang von warm bis schrill, sogar eine Art Counterpart wird auf dem Album dargeboten. Spätestens, wenn er zu “Mammoth Trumphet“ und „Festering Slash“ seine hellen Schreie raus haut, kann man als geneigter Genreanhänger nicht anders, als sich näher mit der dargebotenen Musik auseinanderzusetzen.
Die Instrumentierung, vor allem die Gitarrensoli kommen manchmal etwas steif daher. In erster Linie bei den Läufen ist also noch ein wenig Verbesserungsbedarf gegeben.
Das Album besticht durch gefühlvolle und gleichzeitig kraftvolle Songs voller Melodien- und Ideenreichtum. Vor allem Anhänger früher Eric Adams (MANoWAR) – Werke könnten daran Gefallen finden, auch wenn nicht ganz deren Facettenreichtum und Ausdrucksstärke erreicht wird.
Unter den durchwegs gelungenen Werken ragen vor allem „Festering Slash“ und „Coward“ heraus.
Text: Daniel Oestreich
Hörprobe auf YouTube
Veröffentlichungsdatum: 8.Juli 2016, bei Minotaurus Records www.minotaurorecords.com
Bandmitglieder: Tiziano Sbaragli – Gesang, Fulberto Serena – Gitarre, Stefano Giuggioli – Schlagzeug, Luigi Paoletti– Bass
Titelliste:
01. Anxiety 7:11
02. Mammoth Trumphet 7:45
03. Festering Slash 9:26
04. North North West 3:14
05. Aita’s Sentence 6:25
06. Coward 7:36
07. The Guardian 7:34
Links: https://www.facebook.com/Etrusgrave (Quelle englische Biographie)
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