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Buchrezension: „Straßenköter“ von Micha-El Goehre Buchrezension: „Straßenköter“ von Micha-El Goehre
Im dritten Teil der "Jungmusik-Triologie" nimmt Autor Micha-El Goehre seine Leser mit auf eine Reise durch die Welt des Metal. Für Torben könnte es... Buchrezension: „Straßenköter“ von Micha-El Goehre

Im dritten Teil der „Jungmusik-Triologie“ nimmt Autor Micha-El Goehre seine Leser mit auf eine Reise durch die Welt des Metal. Für Torben könnte es nicht „beschissener“ laufen. Seine Frau hat ihn verlassen, seine Lieblingskneipe ist abgebrannt und seinen Job ist er auch los. Da kommt das Angebot, eine Band als Tourmanager durch Europa zu begleiten, für den Metal-Fan genau zum richtigen Zeitpunkt.

Autor Micha-El Goehre beschreibt mit viel Humor den Touralltag einer Newcomer-Metalband und nimmt den Leser mit auf eine aufregende Reise durch die Welt des Metal. Dabei hat der Protagonist mit allerlei Problemen zu kämpfen: Schrottreifen Tourbussen, miese Locations und einer Band die das Chaos förmlich anzieht. Der Autor schafft es aber auch Nicht-Metal-Fans in seinen Bann zu ziehen, da man während des Lesens schnell eine „kumpelhafte“ Beziehung zu den Charakteren entwickelt und es einfach genießt mit diesen Chaoten auf Tour zu sein. Zudem werden zwar immer wieder Metal-Anspielungen verwendet, beim Leser aber nicht vorausgesetzt diese zu verstehen um dem Buch weiter folgen zu können.Straßenköter_Cover

Aber nicht nur der Touralltag einer Metal-Band wird in dem Buch beschrieben,  auch Themen wie: Liebe, Trauer oder das Erwachsen werden aufgegriffen. „Straßenköter“ ist ein Mix aus „Roadtrip“ und „Coming-of-Age“ und macht richtig Laune, da man teilweise das Gefühl hat, selbst mit auf Tour zu sein. Durch einige Rückblicke, die im Buch als „Flashbacks“ auftauchen, schafft es der Autor ein noch besseres Bild des Protagonisten zu zeichnen. So wird zum Beispiel in einem der „Flashbacks“ beschrieben, wie der Protagonist als Teenager seine Liebe zum Metal entdeckt hat.

Einen klassischen Spannungsbogen besitzt „Straßenköter“ nicht unbedingt, weil das Buch dem Leser keine Frage oder ein Problem aufdrängt, welches am Ende gelöst werden muss. Langeweile kommt nichtsdestotrotz kaum auf, da der aufregende Bandalltag wunderbar unterhält und man auch mitfiebert, ob Torben am Ende seine Ehe retten kann.

Die Sprache des Buches ist zum Teil sehr derbe und geht hier und da auch unter die Gürtellinie. Dadurch entsteht auch ein sehr dunkler Humor, den man mögen muss. Tut man dies, unterhält es aber sehr gut und bringt einem des Öfteren zum schmunzeln. Der Autor besitzt zudem Talent dafür durch seine Sprache Bilder zu zeichnen, die den Eindruck mit auf Tour zu sein nochmals verstärken.

Wenn man dem Buch etwas vorhalten will, dann vielleicht, dass der Beginn etwas zu lang geraten ist. Es dauert doch seine Zeit bis die Hauptfigur dann endlich zur Tournee aufbricht.

Alles in allem ist „Straßenköter“ aber ein absolut lesenswertes Buch, das den Leser mit auf eine aufregende Odyssee durch die Welt des Heavy-Metal nimmt. Fans von dunklem Humor kommen hier absolut auf ihre Kosten und auch Leser, die mit Metal nicht viel anfangen können werden gut unterhalten.

Über den Autor:

Micha-El Gohre lebt in Essen, ist Metal-DJ, Buchautor, freier Journalist und Poetry-slammer. Neben der „Jungmusik-Triologie“ veröffentlichte er verschiedene andere Bücher und ist Verfassener der Kolumne „Jungsmusik“ die im Megazin „Legacy erscheint. Er stand vier Mal im Halbfine der deutschsprachigen „Poetry-Slam-Meisterschaften“ und im Finale des „NRW-Slam“

Rezension: Jonas Winke

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