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BREAKING DECEMBER – AWAKENING BREAKING DECEMBER – AWAKENING
BREAKING DECEMBER haben ihrer Kreativität kompromisslos Lauf gelassen und auf ihrem Debüt-Album "Awakening" Melodic Death Metal mit Elementen aus Metalcore, Gothic, Progressive Metal und... BREAKING DECEMBER – AWAKENING

BREAKING DECEMBER haben ihrer Kreativität kompromisslos Lauf gelassen und auf ihrem Debüt-Album „Awakening“ Melodic Death Metal mit Elementen aus Metalcore, Gothic, Progressive Metal und einem ordentlichen Schuss Abrocken kombiniert. Der Sechsertrupp aus Oldenburg glänzt auf seinem Erstling mit vielen Ideen, metallischer Frische und energetischer Variabilität.

Die Newcomer BREAKING DECEMBER haben sich dem modernen Melodic Death Metal verschrieben. Modern heißt dabei verschiedenste Einflüsse und Varianten, z.B. aus den Metalcore, Gothic und Progressive, einzubauen und unterzumischen. So wird die Göteborger Melodic Death Metal Küche nicht nur aufgewärmt, sondern verfeinert, frisch gewürzt und neu dekoriert.

Der Opener „The Sellout“ startet mit gothic-ähnlichen Keyboards, die von krachenden Drums und schmetternden Gitarren abgelöst wird. Der weitere Song zeigt direkt den gesamten Facettenreichtum von BREAKING DECEMBER´s Modern Death Metal Interpretation. Gesanglich werden Death Growls, Shouts und zwei Klargesang-Varianten (eine Richtung Gothic, eine Richtung Rock) gekonnt kombiniert. Dazu werden Melodic Death Metal Elemente mit Metalcore-Anleihen und Einstreuungen aus anderen Subgenres vermischt. Der interessante Ansatz und die Kreativität funktionieren eigentlich (d.h. beim Rest des Albums) sehr gut, holpern beim Opener aber noch etwas, wenn die Kreativität zur kantigen Bremse des Songs wird. Die anderen Songs von „Awakening“ sind deutlich stimmiger und enthalten häufiger zudem progressive Elemente.Breaking December

Was bei „The Sellout“ noch holperte, ist bei „Heartwork“ rund und kracht mächtig. Der Songs ist stimmiger, deutlich direkter und rockt gnadenlos. Besonders das Zusammenspiel der Gesangsstile im Refrain ist sehr genial.

Mit Akustik-Gitarren eingeleitet, kommt „Dat Moie Huus“ anfangs etwas ruhig melancholisch daher, kracht zum Schluss aber ordentlich. Besonderes Augenmerk sollte man bei diesem Titel aber auf die Sprache legen. Melancholischen, dunklen Psycho-Metal auf Platt hört man nicht jeden Tag.

„Hunter´s Dream“ ist eine klare Amon Amarth-Anleihe, die aber richtig Spaß macht, weil sie einfach gut gemacht ist und ein paar progressiv frische Elemente mit Metalcore-Einspritzung enthält.

„The Easy Life“ geht dann anfänglich in (post-) Metalcore-Richtung, um dann mit Growl-Unterstützung ordentlich los zu thrashen. Im Refrain geht es dann rockig mit Klargesang zu.

„Be My Valentine“ startet mit Akustik-Gitarren und legt dann richtig in dem durch die ersten Songs bekannten Schema los. Klargesang, Shouts und Growls werden durch schmetternde Gitarren und hämmernde Doublebasses vorangetrieben. Besonders die Gitarrenarbeit weiß bei „Be My Valentine“ zu gefallen.

Bei „S.T.F.U. wird progressiv mit Growls und Shouts als Basis gearbeitet. Der Refrain fällt dann im Klargesang etwas seichter aus.

Als letzter Song von „Awakening“fällt „Don´t let go“ ruhig, aber sehr kraftvoll aus. Auch hier findet sich sehr viel Variabilität – gesanglich, stilistsch und in der Melodieführung

Fazit:

Insgesamt, fällt „Awakening“ als Debüt-Album von BREAKING DECEMBER sehr kreativ und variabel aus. Auch wenn Melodic Death Metal die Basis ist, finden sind genügend andere stilistische Elemente. Die Instrumente und hierbei vor allem die Gitarren, tragen dieses Konzept hervorragend mit. Die gesangliche Performance mit vier Varianten ist ungewöhnlich und anfänglich auch etwas gewöhnungsbedürftig. Interessant und frisch klingt es allemal. Einzige Knackpunkte von „Awakening“ ist, dass bei aller Kreativität der Melodiefluß manchmal etwas holpert und die einfache Tatsache, dass bei vier Stimmen nicht alle gleich stark ausfallen können. Dennoch kann „Awakening“ durchaus als gelungenes Debüt angesehen werden, dass Lust auf mehr macht.

Anspieltipp: Heartwork, Be My Valentine, Hunter´s Dream

Review: Michael Glaeser

Tracks

  1. The Sellout
  2. Heartwork
  3. Dat Moie Huus
  4. Hunter´s Dream
  5. That Easy Life
  6. Be My Valentine
  7. T.F.U.
  8. Don´t Let Go

Line up:

Andreas Boll – Growls, Clean Vocals, Dennis Bornhold – Shouts, Clean Vocals, Florian Behrens – Drums, Christian Kalytta – Bass, Debbis Schauermann – Lead Guitar, Frank Rabstein – Rhythm Guitar

Hörprobe auf YouTube

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